„Des is aber a bsondere Tracht, wo kemt´s ihr den her?“
Solche Fragen werden uns oft gestellt, wenn wir mit unsrer Musiktracht unterwegs sind. Die Geschichte der Samerberger Musikkapellen Tracht erklärt sich so:
Von der Gründung 1895 an trugen die Musikanten eine gewöhnliche Tracht. Diese wurde zum Anlass des Bezirksmusikfests am Samerberg im Jahr 1960 durch einheitliche, weinrote Westen mit silbernen Lyraknöpfen ergänzt.
1981 wurde die Tracht dann durch die braune Joppe und einen passenden Hut mit goldenen Quasten erweitert. Dies hatte folgenden Hintergrund: Zufällig wurde auf dem Dachboden eines Anwesens auf dem Samerberg eine 150 Jahre alte Tracht entdeckt. Diese bestand aus einem markanten, zylinderförmigen Hut mit zwei Quasten und einer Goldborte auf der Unterseite des Hutrandes, einer Weste, welche aus hochwertigem französischem Samt geschneidert war und einer Joppe mit Silberknöpfen. Nach diesem Muster wurde die neue Musikantentracht angefertigt und somit ein altes Gewand wiederbelebt.
1994 kam die Tracht erstmals vollständig zum Einsatz und wird bis heute stolz von den Musikantinnen und Musikanten der Musikapelle Samerberg getragen.
Gefertigt werden die heutigen Joppen bei „Karl Jäger – Trachten“ in Miesbach. Der traditionelle Hut ist mittlerweile auch mit silbernen Quasten erhältlich und wird von regionalen Hutmachern, wie beispielsweise Martin Blimetsrieder aus Aschau im Chiemgau, hergestellt.